Studieren für Blinde

Projekt ISaR (Universität Dortmund)

Das Projekt ISaR war eine Online-Plattform der Technischen Universität Dortmund. Es unterstützte Lehrkräfte, Schulen und Familien beim Unterrichten und Fördern von Kindern und Jugendlichen mit Sehbeeinträchtigung oder Blindheit. Ziel war es, erprobte Materialien, praxisnahe Tipps und Fachwissen leicht zugänglich zu machen.

Ziel und Inhalte

ISaR verstand sich als virtuelles Kompetenzzentrum. Es bot:

● eine Materialsammlung mit Filtern nach Fach, Klassenstufe und Medientyp
● Anleitungen zur Gestaltung barrierearmer Arbeitsblätter und Präsentationen
● Hinweise zu Hilfsmitteln wie Lupen, taktilen Karten oder spezieller Software
● Fachinformationen zu Didaktik, Prüfungsanpassungen und Organisation

Der Fokus lag auf sofort nutzbaren Lösungen für den Unterricht, von einfachen Textformatierungen bis zu speziellen Anpassungen in Mathematik, Naturwissenschaften oder Sport.

Entstehung und Organisation

Das Projekt war an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften angesiedelt. Es entstand Anfang der 2000er Jahre und wurde in mehreren Phasen weiterentwickelt. Wahrscheinlich gab es eine Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen und mit Beratungsstellen für Blinde und Sehbehinderte. Die Inhalte wurden redaktionell betreut und regelmäßig ergänzt.

Arbeitsweise und Wirkung

ISaR setzte auf praxisnahe Beispiele und kurze Leitfäden. Die Plattform verband schulische Erfahrungen mit universitärem Fachwissen. Lehrkräfte konnten schnell passende Materialien finden und anpassen. Familien erhielten Zugang zu grundlegenden Informationen und Beratungsstellen.

Die Plattform dürfte über Jahre vielen Schulen geholfen haben, inklusiven Unterricht umsetzbarer zu machen. Auch wenn die aktive Entwicklung wohl beendet ist, werden viele Materialien weiterhin genutzt.

Fazit

ISaR hat gezeigt, wie digitale Sammlungen den Unterricht für Schüler mit Sehbeeinträchtigung erleichtern können. Das Projekt bleibt ein Beispiel für die Verbindung von Forschung, Praxis und technischer Barrierefreiheit.